Was ist die Welt
Mittwoch, 19. Oktober 2016, 23:35
Was ist die Welt? Ein ewiges Gedicht,
Daraus der Geist der Gottheit strahlt und glüht,
Daraus der Wein der Weisheit schäumt und sprüht,
Daraus der Laut der Liebe zu uns spricht
Und jedes Menschen wechselndes Gemüt,
Ein Strahl ists, der aus dieser Sonne bricht,
Ein Vers, der sich an tausend andre flicht,
Der unbemerkt verhallt, verlischt, verblüht.
Und doch auch eine Welt für sich allein,
Voll süß-geheimer, nievernommner Töne,
Begabt mit eigner, unentweihter Schöne,
Und keines Andern Nachhall, Widerschein.
Und wenn du gar zu lesen drin verstündest,
Ein Buch, das du im Leben nicht ergründest.
Hugo von Hofmannsthal
Daraus der Geist der Gottheit strahlt und glüht,
Daraus der Wein der Weisheit schäumt und sprüht,
Daraus der Laut der Liebe zu uns spricht
Und jedes Menschen wechselndes Gemüt,
Ein Strahl ists, der aus dieser Sonne bricht,
Ein Vers, der sich an tausend andre flicht,
Der unbemerkt verhallt, verlischt, verblüht.
Und doch auch eine Welt für sich allein,
Voll süß-geheimer, nievernommner Töne,
Begabt mit eigner, unentweihter Schöne,
Und keines Andern Nachhall, Widerschein.
Und wenn du gar zu lesen drin verstündest,
Ein Buch, das du im Leben nicht ergründest.
Hugo von Hofmannsthal
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Dienstag, 28. Juni 2016, 20:50
Underface
Underneath my outside face
There's a face that none can see.
A little less smiley,
A little less sure,
But a whole lot more like me.
Shel Silverstein (in Every Thing on It)
Underneath my outside face
There's a face that none can see.
A little less smiley,
A little less sure,
But a whole lot more like me.
Shel Silverstein (in Every Thing on It)
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Mittwoch, 23. Dezember 2015, 18:22
Was Weihnachten ist, haben wir fast vergessen.
Weihnachten ist mehr, als ein festliches Essen.
Weihnachten ist mehr, als lärmen und kaufen,
durch neonbeleuchtete Straßen laufen.
Weihnachten ist: Frieden, vergessene Stille,
ein zum Guten sich öffnender Wille.
Ist Atemholen im Alltagshasten,
in dunklen Tagen ein kurzes Rasten.
Weihnachten ist: Zeit für Kinder haben,
und auch für Fremde mal kleine Gaben.
Weihnachten ist mehr, als Geschenke schenken.
Weihnachten ist: mit dem Herzen denken.
Und alte Lieder beim Kerzenschein
- so sollte Weihnachten sein.
Rotraud Schöne
Weihnachten ist mehr, als ein festliches Essen.
Weihnachten ist mehr, als lärmen und kaufen,
durch neonbeleuchtete Straßen laufen.
Weihnachten ist: Frieden, vergessene Stille,
ein zum Guten sich öffnender Wille.
Ist Atemholen im Alltagshasten,
in dunklen Tagen ein kurzes Rasten.
Weihnachten ist: Zeit für Kinder haben,
und auch für Fremde mal kleine Gaben.
Weihnachten ist mehr, als Geschenke schenken.
Weihnachten ist: mit dem Herzen denken.
Und alte Lieder beim Kerzenschein
- so sollte Weihnachten sein.
Rotraud Schöne
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Gedancken über der Zeit
Mittwoch, 28. Oktober 2015, 20:54
Ihr lebet in der Zeit und kennt doch keine Zeit;
so wißt, ihr Menschen, nicht von und in was ihr seid.
Diß wißt ihr, daß ihr seid in einer Zeit geboren
und daß ihr werdet auch in einer Zeit verloren.
Was aber war die Zeit, die euch in sich gebracht?
Und was wird diese sein, die euch zu nichts mehr macht?
Die Zeit ist was und nichts, der Mensch in gleichem Falle,
doch was dasselbe was und nichts sei, zweifeln alle.
Die Zeit, die stirbt in sich und zeugt sich auch aus sich.
Diß kömmt aus mir und dir, von dem du bist und ich.
Der Mensch ist in der Zeit; sie ist in ihm ingleichen,
doch aber muß der Mensch, wenn sie noch bleibet, weichen.
Die Zeit ist, was ihr seid, und ihr seid, was die Zeit,
nur daß ihr wenger noch, als was die Zeit ist, seid.
Ach daß doch jene Zeit, die ohne Zeit ist, käme
und uns aus dieser Zeit in ihre Zeiten nähme,
und aus uns selbsten uns, daß wir gleich könten sein,
wie der itzt jener Zeit, die keine Zeit geht ein!
Paul Fleming
so wißt, ihr Menschen, nicht von und in was ihr seid.
Diß wißt ihr, daß ihr seid in einer Zeit geboren
und daß ihr werdet auch in einer Zeit verloren.
Was aber war die Zeit, die euch in sich gebracht?
Und was wird diese sein, die euch zu nichts mehr macht?
Die Zeit ist was und nichts, der Mensch in gleichem Falle,
doch was dasselbe was und nichts sei, zweifeln alle.
Die Zeit, die stirbt in sich und zeugt sich auch aus sich.
Diß kömmt aus mir und dir, von dem du bist und ich.
Der Mensch ist in der Zeit; sie ist in ihm ingleichen,
doch aber muß der Mensch, wenn sie noch bleibet, weichen.
Die Zeit ist, was ihr seid, und ihr seid, was die Zeit,
nur daß ihr wenger noch, als was die Zeit ist, seid.
Ach daß doch jene Zeit, die ohne Zeit ist, käme
und uns aus dieser Zeit in ihre Zeiten nähme,
und aus uns selbsten uns, daß wir gleich könten sein,
wie der itzt jener Zeit, die keine Zeit geht ein!
Paul Fleming
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Zwei Herzen
Samstag, 27. Juni 2015, 00:29
Zwei Herzen schlagen füreinander
Halten sich fest
Auch gegen den Rest
Dieser Welt
Und alles Geld
Gehen sie nie auseinander
Levrai
Halten sich fest
Auch gegen den Rest
Dieser Welt
Und alles Geld
Gehen sie nie auseinander
Levrai
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Love
Montag, 27. April 2015, 22:06
Love is not a thing to understand.
Love is not a thing to feel.
Love is not a thing to give and receive.
Love is a thing only to become
And eternally be.
- Sri Chinmoy
Love is not a thing to feel.
Love is not a thing to give and receive.
Love is a thing only to become
And eternally be.
- Sri Chinmoy
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Montag, 13. April 2015, 00:01
Musik
Offenbarung
von Unendlichkeiten
Ewigkeiten
ohne Zeit
ohne Raum
Offenbarung
Musik
Dr. Carl Peter Fröhling
Offenbarung
von Unendlichkeiten
Ewigkeiten
ohne Zeit
ohne Raum
Offenbarung
Musik
Dr. Carl Peter Fröhling
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Freitag, 20. Februar 2015, 22:16
Nacht ist wie ein stilles Meer,
Lust und Leid und Liebesklagen
kommen so verworren her
in dem linden Wellenschlagen.
Wünsche wie die Wolken sind,
schiffen durch die stillen Räume,
er erkennt im lauen Wind,
obs Gedanken oder Träume?
Schließ ich nun auch Herz und Mund,
die so gern den Sternen klagen,
leise doch im Herzensgrund
bleibt das linde Wellenschlagen.
- Joseph von Eichendorff -
Lust und Leid und Liebesklagen
kommen so verworren her
in dem linden Wellenschlagen.
Wünsche wie die Wolken sind,
schiffen durch die stillen Räume,
er erkennt im lauen Wind,
obs Gedanken oder Träume?
Schließ ich nun auch Herz und Mund,
die so gern den Sternen klagen,
leise doch im Herzensgrund
bleibt das linde Wellenschlagen.
- Joseph von Eichendorff -
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Mein Leben: ICH
Samstag, 29. November 2014, 22:34
Ich fühle mich leer und
Tränen benetzen mein Gesicht.
Stumme Trauer:
Woher sie kommt, weiß ich nicht.
Es ist einfach da,
tief in mir drin,
im Bauch, im Herzen:
Als ob ich nutzlos bin.
Ein Gefühl, als ob
meine Seele zerbricht.
Weshalb ich so fühle,
verstehe ich nicht.
Ich weiß mir keinen Rat -
erkenne mich selbst nicht mehr.
Warum empfinde ich so,
weshalb schmerzt es so sehr?
Ich schaue mich um:
Kein Grund da für Tränen.
Was also ist es?
Ein inneres Sehnen?
Oft fühle ich mich
umgeben von Glück,
doch wie ein Schlag kommt die Trauer
und drängt das Gute zurück.
Dann nimmt Einsamkeit
in Besitz mein Herz.
Alles, was bleibt,
ist Kummer und Schmerz.
Hinzu kommen Angst
und Unsicherheit.
Ich wünsche mir, daß Liebe
mich von all dem befreit.
Die Liebe zu mir selbst
suche ich in mir drin.
Ich möchte sagen können:
“Ich mag mich so, wie ich bin.“
Darum kämpfe ich an,
gegen Trauer und Verzagen.
Ich will froh sein, leben
und den Weg nach vorne wagen.
Glücklich sein, mit
meinem ganzen Ich -
dies ist mein Ziel:
Mein Leben, ich akzeptiere dich!
Viola Huber
Tränen benetzen mein Gesicht.
Stumme Trauer:
Woher sie kommt, weiß ich nicht.
Es ist einfach da,
tief in mir drin,
im Bauch, im Herzen:
Als ob ich nutzlos bin.
Ein Gefühl, als ob
meine Seele zerbricht.
Weshalb ich so fühle,
verstehe ich nicht.
Ich weiß mir keinen Rat -
erkenne mich selbst nicht mehr.
Warum empfinde ich so,
weshalb schmerzt es so sehr?
Ich schaue mich um:
Kein Grund da für Tränen.
Was also ist es?
Ein inneres Sehnen?
Oft fühle ich mich
umgeben von Glück,
doch wie ein Schlag kommt die Trauer
und drängt das Gute zurück.
Dann nimmt Einsamkeit
in Besitz mein Herz.
Alles, was bleibt,
ist Kummer und Schmerz.
Hinzu kommen Angst
und Unsicherheit.
Ich wünsche mir, daß Liebe
mich von all dem befreit.
Die Liebe zu mir selbst
suche ich in mir drin.
Ich möchte sagen können:
“Ich mag mich so, wie ich bin.“
Darum kämpfe ich an,
gegen Trauer und Verzagen.
Ich will froh sein, leben
und den Weg nach vorne wagen.
Glücklich sein, mit
meinem ganzen Ich -
dies ist mein Ziel:
Mein Leben, ich akzeptiere dich!
Viola Huber
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Septembermorgen
Montag, 20. Oktober 2014, 23:44
Im Nebel ruhet noch die Welt,
noch träumen Wald und Wiesen;
bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
den blauen Himmel unverstellt,
herbstkräftig die gedämpfte Welt
in warmem Golde fließen.
Eduard Mörike
noch träumen Wald und Wiesen;
bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
den blauen Himmel unverstellt,
herbstkräftig die gedämpfte Welt
in warmem Golde fließen.
Eduard Mörike
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